In diesem Blogartikel teile ich meine persönliche Reise durch den Umgang mit unterdrückten Emotionen. Als Teenager habe ich mich bewusst von meinen Gefühlen abgeschnitten, um in einem schwierigen Umfeld zu überleben. Diese Unterdrückung führte schliesslich zu einem emotionalen Zusammenbruch. Durch diesen Wendepunkt erkannte ich die Notwendigkeit, meine Emotionen zuzulassen und zu verarbeiten. Ich lernte, dass Emotionen Energie in Bewegung sind und dass ihre Wahrnehmung und Akzeptanz zu emotionaler Heilung und persönlichem Wachstum führen. Mit praktischen Tipps und Anleitungen zeige ich, wie man den Umgang mit lange unterdrückten Gefühlen lernen kann, um ein authentischeres und erfüllteres Leben zu führen.
Meine Geschichte: Der Weg vom emotionalen Zusammenbruch zur inneren Transformation
Sollten wir als Erwachsene unsere Emotionen nicht einfach unter Kontrolle halten? Sollten wir nicht fähig sein, perfekt zu funktionieren, sei es im Job oder im Privatleben, ohne dass uns jemand unsere Emotionen anmerkt?
Ich dachte, das wäre das Erstrebenswerteste. Also habe ich mich als Teenager darin trainiert, auf die Aussenwelt nicht zu reagieren und nichts zu spüren. Wie habe ich das gemacht? Ich habe mir eingeredet, dass es mir egal ist, habe nicht gefühlt und mich schlussendlich Stück für Stück von mir selbst und speziell von meinem Körper abgeschnitten.
Dadurch habe ich zugenommen und Menschen im Umfeld haben mir gesagt, dass ich wie ein Stein wirke. Ich wusste nicht, wovon sie sprachen. Denn ich hatte den Prozess der Unterdrückung der Emotionen nicht bewusst durchgeführt, sondern mehr aus einem Überlebensmechanismus heraus.
So habe ich die härtesten Zeiten im Klosterinternat überlebt und nach aussen immer eine tolle Miene gezogen, sodass niemand gesehen hat, wie es mir im Innersten wirklich geht. Bis ich mich selbst verlor und nicht mehr wusste, wer ich bin.
So ging das weiter bis zu meinem Zusammenbruch. Dieser emotionale Vulkan hat sich über die Jahre aufgebaut und der Druck wurde immer stärker. Als ich von Zuhause ausgezogen bin, konnte mein Körper dem Druck nicht mehr standhalten und es kam alles plötzlich hoch.
Ich weinte wie ein Schlosshund und es fühlte sich so an, als ob die Emotionen aus meinem Oberkörper durch den Hals herauswollten. Meine Kehle fühlte sich zu eng für die riesige Ladung an Emotionen an. Ich hatte Mühe, genug Luft zu bekommen und ich dachte, ich muss sterben oder zumindest gerettet werden. Dieser Zustand, komplett neben mir, dauerte etwa 20 Minuten an. Danach fühlte ich mich komplett erschöpft.
Nach diesem Ereignis war mir klar: Jetzt musst du etwas verändern. Von dem Tag an habe ich fast täglich geweint, und zwar wirklich intensiv. All diese unterdrückten Emotionen der Vergangenheit mussten raus. So durfte ich mich diesem Prozess hingeben. Stück für Stück.
Menschen habe ich dadurch verloren, neue dazugewonnen, denn plötzlich kam die wahre Agnes zum Vorschein, die einen weichen Kern hat und nicht immer alles im Griff hat, ganz im Gegenteil.
Dank dieser Erfahrung habe ich ein neues Bild davon, wie man als Mensch am besten mit Emotionen umgeht. Emotionen sind dazu da, gefühlt zu werden. E-Motion ist nichts anderes als Energie, die in Bewegung ist. Wenn wir sie unterdrücken, ist die Energie blockiert und das kann zu Krankheiten führen. Die Emotionen wahrzunehmen ermöglicht es ihnen, durchzufliessen und so werden sie transformiert.
E-Motion: Energie in Bewegung – Wie das Zulassen von Gefühlen unser Leben verändert
Jedes Mal, wenn wir hin fühlen und wahrnehmen, kommen wir am Ende des Prozesses zu einer neuen Erkenntnis oder eine Veränderung tritt ein. So steigen wir im Bewusstsein und in der Frequenz auf. Man könnte Emotionen auch Transformationsleiter nennen. Wir steigen dank ihnen in der Frequenz auf, weil wir sie und dadurch uns selbst transformieren.
Schritte zur emotionalen Befreiung: Praktische Tipps für den Umgang mit unterdrückten Emotionen
Wie kannst du Emotionen fühlen, wenn du sie lange unterdrückt hast und nichts mehr fühlst? Es braucht Zeit. Am Anfang wirst du sie einfach nur beobachten. Vielleicht fühlst du noch nichts in deinem Körper, aber du weisst, dass du enttäuscht bist oder es geht dir einfach nicht gut. Oder du fühlst dich müde, depressiv und unmotiviert. Dann kannst du diese Zustände einfach mal wahrnehmen, indem du vielleicht laut sagst: “Ich nehme gerade wahr, dass ich müde bin.” Im zweiten Schritt kannst du dich dem hingeben und zum Beispiel schlafen.
Oder du fühlst dich depressiv. Dann wähle bewusst, dich dieser Depression für einen Moment (10 Minuten) hinzugeben und zu schauen, was sie dich lehren möchte. Emotionen möchten wahrgenommen werden und sie gehen dann auch wieder.
Vom Stein zur Blume: Meine persönliche Transformation durch das Fühlen von Emotionen
Gerade am Anfang kann es sein, dass du dich unsicher fühlst, weil dich niemand hält. Da kann ich dir raten, professionelle Hilfe oder einen guten Freund zu holen, der dich und den Raum energetisch halten kann. Das schafft oftmals Sicherheit, weil wir als Kind gelernt haben, dass, wenn wir uns den Emotionen hingeben, wir die ganze Welt zerstören, was meistens nicht der Fall ist.
Emotionen zu fühlen, braucht Geduld und etwas Übung. Du wirst sehen, du wirst immer mehr fühlen und somit die menschliche Erfahrung zu 100 % annehmen und verkörpern.
Zusammenfassung:
In diesem Blogartikel teile ich meine persönliche Reise durch den Umgang mit unterdrückten Emotionen. Als Teenager habe ich mich bewusst von meinen Gefühlen abgeschnitten, um in einem schwierigen Umfeld zu überleben. Diese Unterdrückung führte schliesslich zu einem emotionalen Zusammenbruch. Durch diesen Wendepunkt erkannte ich die Notwendigkeit, meine Emotionen zuzulassen und zu verarbeiten. Ich lernte, dass Emotionen Energie in Bewegung sind und dass ihre Wahrnehmung und Akzeptanz zu emotionaler Heilung und persönlichem Wachstum führen. Ich möchte dich mit meiner Geschichte ermutigen, dich deinen Emotionen hinzugeben, menschlich zu sein, zu fühlen und durch sie als Mensch zu transformieren. Es lohnt sich!